Erziehung zum Judenhaß

Hamas konzentriert sich auf Recht und Ordnung, sie versuchen, Waffen einzusammeln, die Kriminalität zu verhindern, und sie versuchen, unsere Mitarbeiter zu schützen. Die Zusammenarbeit würde ich als normal bezeichnen.
Karen Koning Abuzayd, Generalkommissarin des UN-Hilfswerks für Palästinenser (UNRWA)

Ende Januar 2024 suspendierte Deutschland die Zahlungen an die UNRWA. Tilmann Tarach schrieb in konkret 9/09 über das Hilfswerk: »Ein genauerer Blick ... offenbart indessen, welch unselige Rolle es in diesem Kampf spielt: Seit einem halben Jahrhundert werden Milliardenbeträge aufgewendet, um die Situation der palästinensischen Flüchtlinge problematisch zu halten oder sogar zu verschärfen«, und forderte: »Mit dem völkisch gefärbten Heimatvertriebenenkult der Palästinenser sollte jedenfalls allmählich Schluß sein.« 

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Reicht's der Mitte?

 "Als ... die chinesische Immobiliengruppe Evergrande Real Estate Group unter einem Schuldenberg von umgerechnet 20 Milliarden US-Dollar zusammenzubrechen drohte, erhielt sie umgehend Notkredite in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar, die einen unkontrollierten Zusammenbruch, der sich zu einer Marktpanik hätte ausweiten können, erfolgreich verhinderte. Peking hat bislang in allen ähnlich gelagerten Fällen eben auf diese Weise reagiert: mit Geldspritzen, mit einem Mittel also, das Blasen aufpumpt," schrieb Tomasz Konicz in konkret 05/15. In knapp 10 Jahren stiegen die Schulden auf 300 Mrd. Dollar. Evergrande ist seit Januar 2024 insolvent. 

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Kopf ab!

»Hinsichtlich des Gaza-Kriegs gibt es eines, was der UN-Menschenrechtsrat ganz bestimmt nicht will: eine unabhängige, unvoreingenommene Untersuchung«, schrieb Stefan Frank in konkret 4/15 anlässlich des damaligen Gaza-Kriegs. Anlässlich des aktuellen soll nun das juristische Organ der UN, der International Court of Justice, darüber befinden, ob Israels Militäreinsatz gegen die Völkermord-Konvention verstößt. 
 

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konkret braucht 2.000 neue Abos!

Dass konkret nicht sehr viele Leser hat, ist allein noch kein Beweis für Qualität, wie es die große Nutzerzahl gegen die Qualität der Massenmedien ist. Es ist zunächst lediglich der Preis, den die älteste linke Zeitschrift Deutschlands für ihre kompromisslose politische Unabhängigkeit zu zahlen hat. Wer sich von den herrschenden Verhältnissen und ihren Claqueuren nicht dumm machen, sondern zu radikaler Kritik anregen lässt, wer zudem im Zirkus linker Stimmungen und Moden nicht mitspielt, sondern als Spielverderber auftritt, darf nicht mit Beifallsstürmen rechnen. Wenn konkret daher gegen angeblich linke Projekte wie die Unterstützung der Nato-Menschenrechtskriege, die Anfeuerung antisemitischer Mörderbanden wie der Hamas oder jede Form national-sozialer Politiken Stellung bezieht, so geschieht das ohne Rücksicht auf die Abozahlen. Da sich ein Unternehmen wie konkret allerdings aus den laufenden Einnahmen finanzieren muss, gerät es in Schwierigkeiten, wenn im Zuge einer politischen Zäsur – sei es der Prager Frühling, die deutsche Wiedervereinigung, der Zerfall der Sowjetunion, die Jugoslawien-Kriege, die Anti-Corona-Maßnahmen, Russlands Überfall auf die Ukraine oder der Krieg der Hamas gegen Israel – sich mit der Linken auch Teile seiner Leserschaft spalten: in jene, die die Chance ergreifen, endlich rechts abbiegen zu können, und jene, die dem Konformitätsdruck nicht nachgeben und an den Verhältnissen nicht korrupt werden wollen.

»Politische Wirkung, die mehr sein soll und will als die unterhaltsame Bestätigung des eh schon Gemeinten und Empfundenen, setzt eine hartnäckige – Kritiker sagen: sektiererische – Radikalität voraus, die möglichst wenige und am besten keine Kompromisse macht; die nicht gefällt, sondern zumutet; die auf ihrer Sache beharrt, anstatt um Formen zu kreisen« (Hermann L. Gremliza). Es ist dies ein Geschäft auf Kante, das konkret seit seiner Neugründung vor nunmehr nahezu 50 Jahren betreibt. Ein anderes steht nicht zur Debatte.

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Pressestimmen

"Uns erreichen seit zwei Monaten Kündigungen", Gespräch mit Friederike Gremliza in der "Jungen Welt" vom 1. Februar 2024 

"konkret vor der Insolvenz?", Studiogespräch mit Friederike Gremliza auf dem Audioportal Freier Radios vom 26. Januar 2024

"Linke Medienkrise konkret", Daniel Hackbarth in der "WOZ" vom 24. Januar 2024

"Der linken Zeitschrift konkret droht die Insolvenz", erschienen in der "Evangelischen Zeitung" vom 5. Januar 2024

 

 
 

Hamas’ little helpers

„Die ‚Tagesschau‘ nennt den Verein für Judenmord in bestem Diplomatisch ‚die Hamas-Bewegung‘, der staatliche Deutschlandfunk, der ausschließlich von ‚Militanten‘, ‚Radikalen‘ oder einfach ‚Kämpfern‘ spricht, hofiert einen Auflauf, bei dem mit Hakenkreuzen verzierte Davidsterne mitgeführt wurden: ‚In Berlin demonstrierten tausend Menschen ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk.‘ Das ist keine Nachricht, das ist eine Predigt“, schrieb Hermann L. Gremliza in seiner Kolumne in konkret 02/09.

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Zum Tod von Harry Belafonte

Gestern verstarb Harry Belafonte. Aus diesem Anlass erscheint hier noch einmal ein von Günter Amendt geführtes Interview mit dem Sänger, Schauspieler und politischen Aktivisten aus konkret 12/81.

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Zum Tod von Erwin Riess

»Wer im Rollstuhl sitzt, schaut der Wirklichkeit unter den Rock«, meinte der große österreichische Schriftsteller, Behinderten-Aktivist und Rollstuhlfahrer Erwin Riess, der am 25. März gestorben ist. Die Position ist eine Zumutung, aber aus ihr heraus lässt sich wenigstens schreiben, was wahr ist. Davon zeugt schon eine kurze Erzählung, die 2010 in literatur konkret erschien. Aus „Groll gegen die digitale Welt“ erfährt man mehr über Karl Kraus, die Weltliteratur und die Folgen der Digitalisierung als aus jeder mehrbändigen wissenschaftlichen Abhandlung.

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E wie Exploitation

Die FDP will von synthetischem Benzin nicht lassen und legt sich dafür sogar mit der EU an. Stefan Dietl erklärte in konkret 9/22, woher die Liebe der Liberalen zum E-Fuel kommt.

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Aids für alle, alle für Aids

Der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch ist am 7. Februar verstorben. Sigusch war 1986 für das in der Reihe Sexualität konkret erschienene Heft »Operation Aids« verantwortlich. In einem eigenen Beitrag beschrieb er die Schwulen- und Lustfeindlichkeit, die der damaligen Panikmache zugrunde lag.

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»Derlei Vorgänge«

Was über den »Spitzentheologen« Joseph Ratzinger zu sagen ist, hat Florian Sendtner bereits in konkret 6/19 geschrieben.

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