Verlagsgeschichte

konkret ist die einzige linke Publikumszeitschrift Deutschlands.

1974 wurde der Neue Konkret Verlag gegründet.

Im Oktober 1974, nach genau einjähriger Pause, war konkret wieder am Kiosk. Die Zeitschrift erscheint seitdem monatlich. Herausgegeben hat das Blatt jahrzentelang Hermann L. Gremliza. Seit 2020 ist Friederike Gremliza konkret-Herausgeberin. konkret publiziert außerdem die Sachbuch-Reihe konkret texte.

Bis heute steht konkret für die Absage an Krieg, Militär, Rüstung, an Aberglauben (auch den christlichen) und Ideologie, an Kapitalismus, Nazismus, Faschismus, Rassismus, Antisemitismus.

Immer wieder macht sich konkret zum Sprachrohr oppositioneller Bewegungen (Anti-Atomtod- und Friedensbewegung, Studentenunruhen und Apo, Jusos, Kommunisten und politische Militanz, Anti-AKW-Bewegung, Volkszählungs-Boykott und Solidarität mit politischen Gefangenen), und immer wieder finden oppositionelle Bewegungen ihre schärfsten Kritiker in konkret. Kaum einer rebellischen Regung hat konkret sich ganz verschlossen, und keiner hat die Zeitschrift sich angeschlossen - nicht den herumschweifenden Haschrebellen, nicht den K-Gruppen, nicht den Jungsozialisten, nicht den Grünen, nicht der Klimabewegung und nicht dem Queerfeminismus.

Seit 1990 beschäftigt sich konkret in besonderer Weise mit den Folgen der deutschen Wiedervereinigung: dem Erstarken des Nationalismus, Antisemitismus und Rassismus sowie der Zunahme neonazistischer Gewalttaten.

Das Autorinnenverzeichnis von konkret ist ein "Who is who" der politischen und literarischen Intelligenz der Zeitgeschichte:

von A wie Abendroth, Adorno, Anders, Andersch, Amendt und B wie Beauvoir, Boehlich, Böll, Büsser sowie C wie Chotjewitz über E wie Eggebrecht, Engelmann, Enzensberger, M wie Mandel und Marcuse und R wie Reemtsma, Ridder, Roth und Rowohlt bis S wie Sartre, Schily, Seghers, Strobl und Z wie Zufall, Rainer, Autor in konkret 12/86, nach dessen Prinzip diese Namensauswahl getroffen wurde.

Heute schreiben in konkret unter anderen:

Peter Bierl, Dietmar Dath, Karl-Heinz Dellwo, Jutta Ditfurth, Thomas Ebermann, Georg Fülberth, Stefan Gärtner, Thomas Gsella, Gerhard Henschel, Ulrich Holbein, Barbara Kirchner, Felix Klopotek, Jörg Kronauer, Stefan Ripplinger, Christian Y. Schmidt, Richard Schuberth, Georg Seeßlen, Wenzel Storch, Rolf Surmann und Marco Tschirpke.

Redaktion: Friederike Gremliza (verantwortlich), Elena Wolf (Politik), Kay Sokolowsky (Kultur), Wolfgang Schneider, Jan Miotti