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  • Rubrik: HLG Gesamt

Hermann L. Gremliza Gesammelte Schriften in 18 Bänden.

 

Gerade sind Band 3 und 4 der Gesammelten Schriften Hermann L. Gremlizas erschienen. Über die ersten beiden Bände schreibt Jakob Hayner im »Neuen Deutschland«: Gremlizas Gesammelte Schriften darf man getrost Pflichtlektüre nennen – für alle, die von und mit den herrschenden Verhältnissen noch nicht fertig sind. Und das Beste ist: Es kommen noch 16 weitere Bände.

Und für die »FAZ« hat Edo Reents eine leider hinter der Paywall verborgene Rezension verfasst: Mit seinem pointiert-entlarvenden Witz, … überhaupt mit seinem fledermausohrfeinen sprachlichen Organ stünde er heute, wo die Publizistik einerseits weniger konfrontativ, oft harmlos, andererseits in ihrem Alarmismus aber auch tückischer geworden ist, vollends als der Solitär da, der er von Anfang an war. … Dass es ihm mit der linken Sache … ernst war, daran braucht man nicht zu zweifeln; er fand nur nicht das richtige oder genug Gehör. … Schriftstellerisch … hat er getan, was laut Horaz seines Amtes war: Er hat genutzt und auch noch viel Vergnügen bereitet. Das müsste reichen.

Hermann L. Gremlizas Gesammelte Schriften sind ein Angebot, sich mit etwa sechs Jahrzehnten Zeitgeschichte zu beschäftigen – wie sie hätte wahrgenommen werden können, als sie gerade Gegenwart war. Dieser Konjunktiv II zeigt an, dass vermutlich nicht viele Menschen diese grammatikalisch umständliche Perspektive einzunehmen bereit sein werden; des Weiteren gibt er einen Hinweis darauf, dass wir dazu eingeladen werden, eine dissidentische Perspektive auf die Verhältnisse einzunehmen; zum Dritten soll dieser selten angewandte Konjunktiv ein Indiz dafür sein, dass wir die Lektüre der Werke eines Stilisten erwarten dürfen, schreibt Martin Krauss in der »Taz« vom 4. November 2025. 

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