konkret braucht 2.000 neue Abos!

Dass konkret nicht sehr viele Leser hat, ist allein noch kein Beweis für Qualität, wie es die große Nutzerzahl gegen die Qualität der Massenmedien ist. Es ist zunächst lediglich der Preis, den die älteste linke Zeitschrift Deutschlands für ihre kompromisslose politische Unabhängigkeit zu zahlen hat. Wer sich von den herrschenden Verhältnissen und ihren Claqueuren nicht dumm machen, sondern zu radikaler Kritik anregen lässt, wer zudem im Zirkus linker Stimmungen und Moden nicht mitspielt, sondern als Spielverderber auftritt, darf nicht mit Beifallsstürmen rechnen. Wenn konkret daher gegen angeblich linke Projekte wie die Unterstützung der Nato-Menschenrechtskriege, die Anfeuerung antisemitischer Mörderbanden wie der Hamas oder jede Form national-sozialer Politiken Stellung bezieht, so geschieht das ohne Rücksicht auf die Abozahlen. Da sich ein Unternehmen wie konkret allerdings aus den laufenden Einnahmen finanzieren muss, gerät es in Schwierigkeiten, wenn im Zuge einer politischen Zäsur – sei es der Prager Frühling, die deutsche Wiedervereinigung, der Zerfall der Sowjetunion, die Jugoslawien-Kriege, die Anti-Corona-Maßnahmen, Russlands Überfall auf die Ukraine oder der Krieg der Hamas gegen Israel – sich mit der Linken auch Teile seiner Leserschaft spalten: in jene, die die Chance ergreifen, endlich rechts abbiegen zu können, und jene, die dem Konformitätsdruck nicht nachgeben und an den Verhältnissen nicht korrupt werden wollen.

»Politische Wirkung, die mehr sein soll und will als die unterhaltsame Bestätigung des eh schon Gemeinten und Empfundenen, setzt eine hartnäckige – Kritiker sagen: sektiererische – Radikalität voraus, die möglichst wenige und am besten keine Kompromisse macht; die nicht gefällt, sondern zumutet; die auf ihrer Sache beharrt, anstatt um Formen zu kreisen« (Hermann L. Gremliza). Es ist dies ein Geschäft auf Kante, das konkret seit seiner Neugründung vor nunmehr nahezu 50 Jahren betreibt. Ein anderes steht nicht zur Debatte.

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Pressestimmen

"Uns erreichen seit zwei Monaten Kündigungen", Gespräch mit Friederike Gremliza in der "Jungen Welt" vom 1. Februar 2024 

"konkret vor der Insolvenz?", Studiogespräch mit Friederike Gremliza auf dem Audioportal Freier Radios vom 26. Januar 2024

"Linke Medienkrise konkret", Daniel Hackbarth in der "WOZ" vom 24. Januar 2024

"Der linken Zeitschrift konkret droht die Insolvenz", erschienen in der "Evangelischen Zeitung" vom 5. Januar 2024