»Es ist verheerend, wenn man sich argumentativ in die Rolle des besseren ideellen Gesamtkapitalisten begibt«

Rezensionen zum neuen Buch von Thomas Ebermann »Störung im Betriebsablauf. Systemirrelevante Betrachtungen zur Pandemie« und ein Interview mit dem Autor:

 

»Ebermanns Aufsatzsammlung dürfte die bislang profundeste linke Auseinandersetzung mit den Widersprüchen von Corona-Diskurs und -Politik sein, lehrreich vor allem dort, wo sie ihr Sujet in einen breiteren systemkritischen Rahmen setzt.«

Richard Schuberth in »Tagebuch.at«, 9/2021
Unkorrumpierbare Humanität

 

»Der Ton dieses Bandes der verdienstvollen konkret-texte-Reihe ist zumeist verhalten. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei Ebermanns Buch um eine profunde kommunistische Kampfschrift auf der Höhe der Zeit handelt.«

Erwin Riess in »Junge Welt«, 10. September 2021
Die Müdigkeit der Ausgeschundenen

 

»Ebermanns neues Buch öffnet den Leser:innen die Augen für die herrschende Irrationalität und fordert sie zu einem tiefen Nachdenken heraus, wie das Leben der kommenden Generationen aussehen soll.«

Wolfgang Hien in »Sozialistische Zeitung«, 9/2021
Covid-19 und die Angst vor dem Tod

 

»Ebermanns Ausgangspunkt bleibt dagegen 'die Analyse der Art des gesellschaftlichen Produzierens'. Für ihn ist klar, dass die fortschreitende Vernutzung der Natur und Durchkapitalisierung der Landwirtschaft der Ursprung der Pandemie ist. Die Pandemie hat also dieselbe Ursache wie die Klimakatastrophe. Obzwar menschengemacht, erscheinen beide als Naturgewalt – das ist moderne Ideologie.«  

Christof Meueler in »Neues Deutschland«, 20. August 2021
Das Virus macht weiter

»Ebermanns Kritik zielt auf den Imperativ, es sei recht bald wieder zu den Verhältnissen vor der Pandemie zurückzukehren. Alles müsse wieder so werden, wie es war. Dieser Normalzustand aber war für den Verfasser nie erstrebenswert. Er bedeutetet Plackerei und Fremd- und Selbstunterdrückung der Bevölkerungsmehrheit. Ein solches oft gar noch als Glück empfundene Elend ist dann vollendet, wenn es gar nicht mehr als Last wahrgenommen wird, sondern als Lust, häufig in der Kombination aus Arbeit und Konsum. Der zentrale Begriff zur Benennung dieses Zustandes ist: Entfremdung.«

Georg Fülberth in »Ossietzky«. 20. November 2021

Gegen die Rückkehr zur Normalität

 

»Für verheerend halte ich, wenn man sich argumentativ in die Rolle des besseren ideellen Gesamtkapitalisten begibt.«

Interview mit Thomas Ebermann in der Linzer Zeitschrift »Versorgerin«
»Die Ideologie des Kollateralschadens«